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Die Expansion und ihre Stolpersteine

Time-Busters Entstehungsgeschichte Teil 2

Aufschwung

Gegen Ende 2014 teilte mir mein Geschäftspartner mit, dass er aufhören möchte, da ihn der Arbeitsaufwand zusätzlich zu seinem Vollzeitjob zu sehr in Anspruch nahm. Das stellte mich vor eine große Herausforderung, denn für mich stand fest, ich möchte weitermachen. Doch alleine würde das einige organisatorischen Hürden mit sich bringen. 

Da ihm die Projektplanung und Rätselentwicklung doch großen Spaß bereitete, überlegte sich mein Geschäftspartner das Aufhören noch einmal. Infolgedessen arbeiteten wir eine gute Arbeitsteilung aus, bei welcher mein Geschäftspartner nur noch die Projektplanung der Teilbereiche und die Rätselentwicklung übernahm. Ich kümmerte mich um den Geschäftsbetrieb, die Reparaturen, die Umsetzung der neuen Projekte und die Einschulung der neuen MitarbeiterInnen.
Im Jahr 2015 fing unser Betrieb wirklich an, professionell zu werden und wir organisierten uns immer besser. Die Bekanntheit stieg und damit auch die Auslastung. Derweil wurden Großgruppen wie Schulklassen auf das Time-Busters Erlebnis aufmerksam und auch Firmen, Banken und Organisationen fanden ihren Weg zu uns.
Zu Beginn des Jahres konnte ich den Spielbetrieb noch selbst übernehme, doch mit der Planung und Renovierung des neuen Mietlokals in der Rembrandtstraße im 2. Bezirk musste ich Unterstützung haben. Damit war klar, dass wir die Belegschaft für den Spielbetrieb soweit aufstocken mussten, dass dieser größtenteils ohne mich laufen konnte. Innerhalb von kurzer Zeit hatten wir tolle SpielleiterInnen gefunden und die Einschulung verlief hervorragend, denn die MitarbeiterInnen waren top motiviert und engagiert.

 

Renovierung und Ausbau der zweiten Filiale

Mit April begannen nun die Renovierung und der Ausbau der zweiten Filiale. Zuerst wurde entkernt und saniert, da es ein Souterrain Lokal ist, mussten einige feuchte Stellen saniert und in Schuss gebracht werden.
Das Konzept für die neue Filiale war, ein Kooperative Mission zu entwickeln, in der zwei Gruppen zusammenarbeiten mussten, um ans Ziel zu kommen. 

Die Umbaumaßnahmen ging gut voran, doch im Juni 2015 informierte mich mein Geschäftspartner, dass er mit diesem Projekt nicht zurechtkommt und er eine Schaffenspause brauche. Das war für mich eine Katastrophe, denn die Baustelle kostete jeden Tag Geld und einfach so aufzuhören wäre fatal gewesen. Nach ein paar Tagen Nachdenken und mit Freunden, Bekannten und Helfern reden, entstand die Idee zu der Mission Bergwerk. Völlig begeistert begann ich gleich mit dem Umbau des Bereiches von ca. 40 m².
Nach Fertigstellung der Raumkulisse des Bergwerks im August kam mein Geschäftspartner in der Filiale vorbei und war völlig überrascht, wie weit wir schon waren. Für ihn war klar, er musste sich jetzt schnell an die Rätsel machen. Nach zwei Wochen verbauten wir die Rätsel in dem Raum und konnten die ersten Testspiele mit September starten.

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Mission: Bergwerk

 

Unsere erste OUTDOOR Mission

In der Zeit, in der die Mission Bergwerk entstand, entschieden wir uns auch ein Outdoor Erlebnis anzubieten. Dafür baute ich den hinteren Bereich der zweiten Filiale aus, ebenfalls ca. 30 m². 

Mit Rucksack, Tablet und Spielutensilien ausgestattet, starten die Gruppen in unserer ersten Filiale im 9. Bezirk. Von dort aus mussten sie ihren Weg entlang des Rings und vom Karlsplatz retour in den 2. Bezirk finden. Der Zielraum in der neuen Filiale sollte nicht zu offensichtlich erkennbar sein, weshalb wir uns entschieden, den Tattoostudio-Look des Vormieters zu übernehmen. Damit der Spielbetrieb nicht gestört wird, gab es dazu einen eigenen Zugang und das verlieh dem Spiel einen besonderen Touch. 

Die Mission nannten wir Spur des Zaren und griffen die Geschichte des „Bernsteinzimmer“ dafür auf.

Die Geschichte des Bernsteinzimmers: Das Bernsteinzimmer wurde im Auftrag des ersten preußischen Königs Friedrich I angefertigt. Da der Thronfolger Friedrich Wilhelm I damit nichts anfangen konnte, schenkte er das Zimmer dem russischen Zaren Peter dem Großen. Im 2. Weltkrieg ging das 8. Weltwunder in Königsberg verloren und ist seitdem verschwunden.

Mit November konnte der Zielraum der Outdoor-Mission fertiggestellt werden und mit Dezember 2015 gab es die ersten Testspiele, die Outdoor-Mission kam super bei den Testgruppen an. Das freute uns vor allem, da es ein komplett neues Geschäftsfeld war und wir die Mission nicht wie gewohnt, sondern ohne Strom und Spezialeffekte planen mussten.

Time-Busters_Spur-des-Zaren

Time-Busters OUTDOOR Mission: Spur des Zaren

 

Eine Mission für Escape Room Profis

In der neuen Filiale hatten wir noch Platz für eine weitere Mission, wir stellten uns nur die Frage, was für eine. Es verging etwas Zeit, bis wir uns entschieden, einen Raum zu bauen, der einer der schwersten im Raum Wien werden sollte. 

Wir nannten die Mission “Labyrinth”. Bei dieser Mission legten wir den Fokus auf die Rätsel und nicht so stark auf die Kulisse. Uns war wichtig, dass es eine große Variation an verschiedenen Rätseln, teilweise ineinandergreifend, gab. So entwickelt wir einen Raum mit 16 Rätseln, 8 Teilbereichen mit einer Fläche von 60 m². Mit Februar 2016 liefen die ersten Testspiele an und kurz darauf gaben wir die Mission frei für unsere Kundschaft.
Da diese Mission für erfahrene Escape Room Spieler gedacht war, waren auch die Rätsel dementsprechend anspruchsvoll. Wir glaubten dies gut kommuniziert zu haben, jedoch gab es viele Gruppen, die zum ersten Mal einen Escape Room spielten und folglich die Mission viel zu schwierig fanden. Damit ergaben sich viele Rezensionen, die dem Raum nicht gerecht wurden, wie zum Beispiel “der kann gar nicht gelöst werden”. Dementgegen gab es auch Rezensionen von Gruppen, die begeistert waren und Bewertungen wie “sehr komplexe, abwechslungsreiche Rätsel” hinterließen. Leider war das negative Feedback für die Mission verheerend. Wir versuchten die Mission attraktiver zu machen, indem wir den Spielepreis um die hälfte reduzierten, wenn die Mission in 60 Minuten geschafft werden konnte. Doch auch das erzielte nicht die gewünschte Auslastung.

 

Die Belegschaft wächst weiter

Damit wir beide Filialen betreiben konnte, wuchs die Belegschaft im Jahr 2015 stetig weiter. Zu Beginn 2016 hatten wir einen Belegschaftsstand von 14 MitarbeiterInnen und dieser sollte im Laufe das Jahres noch kurzzeitig auf 20 anwachsen. Denn im Frühsommer bekamen wir den Auftrag, eine Escape Room Lösung für die Burgruine Aggstein zu planen. Es entstanden drei Spiele mit jeweils drei Tracks, damit auch größere Gruppen zeitgleich spielen konnten. Bis zum Saisonschluss der Burg führten wir noch Testphasen durch, um mit Beginn der neuen Saison starten zu können.

Für den Moment hatten wir genug vom Planen und Umsetzen der Escape Games. Es war Zeit, dass wir uns fest am Markt etablierten und uns einen Namen machten.
Das Jahr 2016 verlief soweit reibungslos, doch ein Problem gab es, die Mietverlängerung für unsere erste Filiale in der Mosergasse. Im Sommer 2016 fragten wir bereits vorsichtig beim Vermieter an, doch uns wurde sehr schnell mitgeteilt, dass es keine Mietverlängerung geben würde. So mussten wir nach einem neuen Mietlokal suchen. Wir hatten Glück, denn gleich um die Ecke von unserer zweiten Filiale fanden wir in der Unteren Augartenstraße 42 unsere neue Unterkunft.
Der nächste Umbau stand an! Im Oktober wurde der neue Mietvertrag unterfertigt und wir legten gleich los. Ziel war es, dass wir mit Februar 2017 mit dem Spielbetrieb starten können.

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Time-Busters Filiale Untere Augartenstaße

 

Es gab drei Mission, die umgezogen werden mussten. Die Missionen Tresor und Kontrollraum ließen wir unverändert, doch den „Tempel“ wollten wir aufpeppen und wirklich wie ein „Tempel“ aussehen lassen. Wir entschieden uns für ein aztekisches Kulissendesign, nun hieß es loslegen und keine Zeit verlieren!
Der Umbau war sehr fordernd, was meinen Geschäftspartner und mich an unsere Grenzen brachte. Da wir den Umbau aber möglichst schnell hinter uns bringen mussten, gab es keine Verschnaufpause. Das reizte unser Verhältnis zueinander sehr, denn die Frustration und Erschöpfung suchte Ventile und somit wurden Kleinigkeiten, die einen am anderen nervten, zu riesigen Problemen.

Der Um- und Ausbau verliefen gut, doch auch im neuen Jahr gab es noch Spannung zwischen uns und es baute sich immer mehr Frust auf. Die Eröffnung im Februar 2017 konnte termingerecht realisiert werden und wir eröffneten im März offizielle die Filiale in der Unteren Augartenstraße 42. Der Rest des Jahres bot uns Beruhigung und Entlastung, da die Buchungslage grandios und alle Projekte soweit abgeschlossen waren. 

Im Frühjahr 2018 fiel eine richtungsweisende Entscheidung und einiges änderte sich grundlegend, aber dazu mehr im nächsten Teil …

 

Datum: 19.04.2021
Autor: Time-Busters GmbH Geschäftsführer, Michael Ginner

 

Hier geht es zum Teil 3 ➜

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag: 15:00 bis 22:00 Uhr
Samstag bis Sonntag: 11:00 bis 22:00 Uhr
Feiertage von 11:00 Uhr bis 22:00 Uhr


Standorte

Filiale:
Rembrandtstraße 24, 1020 Wien

Filiale:
Untere Augartenstraße 42, 1020 Wien


Kontakt

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